2,2 Millionen Fahrgäste an Bord der Weißen Flotte

Die Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH (BSB) haben ihre Saison Ende Oktober abgeschlossen und konnten in den ersten zehn Monaten des Jahres ein Umsatzplus von etwa fünf Prozent erreichen. 

„Wir haben eine Schifffahrtssaison mit stark schwankenden Wetterbedingungen erlebt, die unsere Frequenzen erheblich beeinflusst haben. Insgesamt sind wir mit einem Umsatzplus von etwa fünf Prozent in den ersten zehn Monaten des Jahres 2008 zufrieden“, erklärt Kuno Werner, Geschäftsführer der Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH. Die 14 Schiffe hatten in den ersten zehn Monaten des Jahres rund 2,2 Millionen Fahrgäste an Bord. Die Charterflotte, angeführt von MS Graf Zeppelin und MS Lindau, erfreut sich bei Unternehmen und Institutionen immer größerer Beliebtheit. Mit etwa 30 Prozent Steigerung zeigte der Geschäftsbereich Charterfahrten eine besonders positive Entwicklung. Auch im Geschäftsbereich Bodenseefähre konnte der Umsatz um drei Prozent erhöht werden. Im Kursverkehr, zugleich größter Umsatzträger der BSB, stieg der Umsatz um vier Prozent. Schon seit Ende Oktober ist die Werfthalle der Bodensee-Schiffsbetriebe in Friedrichshafen mit einem der ältesten Schiffe der Reederei belegt: Die MS Baden erhält in diesem Winter eine umfangreiche Revision. Während der Schifffahrtspause werden auch an anderen Schiffen zahlreiche Arbeiten ausgeführt. „Insgesamt werden wir dieses Jahr weit über eine Million Euro in die Instandhaltung unserer Flotte investieren “, sagte BSB-Geschäftsführer Jörg Handreke. Zu Saisonbeginn am 5.April 2009 steht dann die gesamte Flotte wieder für ihre Fahrgäste bereit.

(Bodensee-Schiffsbetriebe v. 19.11.08)

 

Boodenseeschiffe mit weniger Passagieren aber mehr Umsatz

Schlechtes Wetter und die Fußball- Europameisterschaft im Sommer haben den Bodensee-Schiffsbetrieben in diesem Jahr einen leichten Passagierrückgang beschert. Auf den 14 Schiffen der Konstanzer Reederei schipperten 2008 rund 2,2 Millionen Fahrgäste über den Bodensee; im Jahr davor waren es noch 2,4 Millionen, wie Geschäftsführer Kuno Werner am Mittwoch in Konstanz sagte.

Allerdings stiegen die Erlöse um fünf Prozent auf elf Millionen Euro. "Wir haben vermehrt auf rentable Aktivitäten gesetzt", sagte Werner.

Den Löwenanteil an den Erlösen hatte mit 70 Prozent die nach festem Fahrplan verkehrende Kursschiffahrt. Charter- und Eventfahrten sowie die Fähre Friedrichshafen-Romanshorn (Schweiz) trugen jeweils 15 Prozent zu den Umsätzen bei. "Beim Lastwagenverkehr auf der Fähre spüren wir deutlich den konjunkturellen Einbruch", sagte Werner. Die Zahl der Lastwagen sank im Jahresvergleich um zehn Prozent. Dafür entwickelten sich die Charterfahrten mit einem Umsatzplus von 13 Prozent erfreulich.

Die Bodensee-Schiffsbetriebe, eine Tochter der Konstanzer Stadtwerke mit 170 Mitarbeitern, investieren in diesem Jahr mehr als eine Million Euro in den Unterhalt ihrer Schiffe. 2010 wird ein neues Schiff für 700 Passagiere in den Dienst gestellt. Oldtimer gibt es nicht nur auf der Straße, sondern auch auf dem Bodensee. Und die Schiffsbetriebe kümmern sich mit großen Aufwand und in ständigen Diskussionen mit dem Denkmalschutz darum, wie Co-Geschäftsführer Jörg Handreke sagte. Die denkmalgeschützte "Baden" wird derzeit für fast 400.000 Euro überholt. Das 73 Jahre alte Schiff erfreut sich wie die nur zwei Jahre jüngere "Schwaben" (Renovierungskosten 270 000 Euro) als schwimmender Klassiker bei den Fahrgästen großer Beliebtheit, heißt es.

(Schwäbische Zeitung v. 19.11.08)

 

Fußball bremst Weiße Flotte

Eine positive Bilanz zogen die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) nach der Saison 2008. 
Die Fahrgastzahlen gingen allerdings leicht zurück

Die Bodensee-Schiffsbetriebe haben wieder einen leichten Rückgang der Fahrgast-Zahlen verzeichnet. Die Weiße Flotte beförderte 2008 rund zwei Prozent weniger Fahrgäste. Trotz des leichten Einbruchs sind die Umsatzerlöse der Schifffahrt im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent gestiegen.

Nach einem deutlichen Aufschwung im Jahr 2007 müssen die BSB, eine Tochter der Stadtwerke Konstanz, nun einen leichten Rückschlag hinnehmen. 2,36 Millionen Fahrgäste fuhren mit den 14 Schiffen über den See, wie es bei einem Pressegespräch auf der „Graf Zeppelin“ hieß. Vergangenes Jahr waren es 2,4 Millionen. Der große Knick kam 2006: Das Minus betrug mit 2,3 Millionen Passagieren damals satte 15 Prozent. Denn 2005 waren noch 2,7 Millionen mit den Schiffen gefahren. Offiziell sprachen die Geschäftsführer von 2,2 Millionen Fahrgästen in diesem Jahr, da eine neue, bereinigte Zählweise eingeführt wurde.

Die Umsatzerlöse stiegen von 10,4 Millionen auf elf Millionen Euro, das ist ein Plus von fünf Prozent. Das Geschäft mit Charterfahrten laufe besonders gut. „Wir sind insgesamt zufrieden mit der Saison“, sagte Geschäftsführer Kuno Werner. Das Auf und Ab der Flotte in diesem Sommer sei durch das schlechte Wetter im April und einen deutlichen Rückgang der Fahrgastzahlen während der Fußball-Europameisterschaft geprägt worden.

Die Fähre Friedrichshafen-Romanshorn fuhr beim Umsatz bis Oktober ein Plus von drei Prozent ein. Die Fahrgastzahlen stiegen um fünf Prozent, bei den Pkw gab es einen leichten Rückgang von einem Prozent. Sorgen bereitet die Zahl der transportierten Lastwagen: Das Minus beträgt rund zehn Prozent. Kuno Werner: „Wir spüren jetzt schon konjunkturelle Einbrüche.“

In der Winterpause werden etliche Schiffe saniert. „Wir werden insgesamt weit über eine Million Euro in die Instandhaltung unserer Flotte investieren“, sagte der andere Geschäftsführer Jörg Handreke. In Friedrichshafen wird für 550.000 Euro zudem ein neuer Schwimmsteg gebaut.

Die Geschäftsführer hoffen, dass die neue „Sonnenkönigin“ in der neuen Saison Konstanz ansteuert. Letztlich profitiere der ganze Tourismus am See von diesem Großschiff. 

(Südkurier v. 19.11.08)

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