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Millionen Fahrgäste an Bord der Weißen Flotte
Die
Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH (BSB) haben ihre Saison Ende Oktober abgeschlossen
und konnten in den ersten zehn Monaten des Jahres ein Umsatzplus von etwa fünf
Prozent erreichen.
(Bodensee-Schiffsbetriebe v. 19.11.08)
Allerdings stiegen die Erlöse um fünf
Prozent auf elf Millionen Euro. "Wir haben vermehrt auf rentable Aktivitäten
gesetzt", sagte Werner.
Den Löwenanteil an den Erlösen hatte mit 70
Prozent die nach festem Fahrplan verkehrende Kursschiffahrt. Charter- und
Eventfahrten sowie die Fähre Friedrichshafen-Romanshorn (Schweiz) trugen
jeweils 15 Prozent zu den Umsätzen bei. "Beim Lastwagenverkehr auf der Fähre
spüren wir deutlich den konjunkturellen Einbruch", sagte Werner. Die Zahl
der Lastwagen sank im Jahresvergleich um zehn Prozent. Dafür entwickelten sich
die Charterfahrten mit einem Umsatzplus von 13 Prozent erfreulich.
Die Bodensee-Schiffsbetriebe, eine Tochter der Konstanzer Stadtwerke mit 170 Mitarbeitern, investieren in diesem Jahr mehr als eine Million Euro in den Unterhalt ihrer Schiffe. 2010 wird ein neues Schiff für 700 Passagiere in den Dienst gestellt. Oldtimer gibt es nicht nur auf der Straße, sondern auch auf dem Bodensee. Und die Schiffsbetriebe kümmern sich mit großen Aufwand und in ständigen Diskussionen mit dem Denkmalschutz darum, wie Co-Geschäftsführer Jörg Handreke sagte. Die denkmalgeschützte "Baden" wird derzeit für fast 400.000 Euro überholt. Das 73 Jahre alte Schiff erfreut sich wie die nur zwei Jahre jüngere "Schwaben" (Renovierungskosten 270 000 Euro) als schwimmender Klassiker bei den Fahrgästen großer Beliebtheit, heißt es.
(Schwäbische Zeitung v. 19.11.08)
Fußball
bremst Weiße Flotte
Eine
positive Bilanz zogen die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) nach der Saison
2008.
Die Fahrgastzahlen gingen allerdings leicht zurück
Die
Bodensee-Schiffsbetriebe haben wieder einen leichten Rückgang der
Fahrgast-Zahlen verzeichnet. Die Weiße Flotte beförderte 2008 rund zwei
Prozent weniger Fahrgäste. Trotz des leichten Einbruchs sind die Umsatzerlöse
der Schifffahrt im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent gestiegen.
Nach
einem deutlichen Aufschwung im Jahr 2007 müssen die BSB, eine Tochter der
Stadtwerke Konstanz, nun einen leichten Rückschlag hinnehmen. 2,36 Millionen
Fahrgäste fuhren mit den 14 Schiffen über den See, wie es bei einem
Pressegespräch auf der „Graf
Zeppelin“ hieß. Vergangenes Jahr waren es 2,4 Millionen. Der große Knick
kam 2006: Das Minus betrug mit 2,3 Millionen Passagieren damals satte 15
Prozent. Denn 2005 waren noch 2,7 Millionen mit den Schiffen gefahren. Offiziell
sprachen die Geschäftsführer von 2,2 Millionen Fahrgästen in diesem Jahr, da
eine neue, bereinigte Zählweise eingeführt wurde.
Die Umsatzerlöse stiegen
von 10,4 Millionen auf elf Millionen Euro, das ist ein Plus von fünf Prozent.
Das Geschäft mit Charterfahrten laufe besonders gut. „Wir sind insgesamt
zufrieden mit der Saison“, sagte Geschäftsführer Kuno Werner. Das Auf und Ab
der Flotte in diesem Sommer sei durch das schlechte Wetter im April und einen
deutlichen Rückgang der Fahrgastzahlen während der Fußball-Europameisterschaft
geprägt worden.
Die
Fähre Friedrichshafen-Romanshorn fuhr beim Umsatz bis Oktober ein Plus von drei
Prozent ein. Die Fahrgastzahlen stiegen um fünf Prozent, bei den Pkw gab es
einen leichten Rückgang von einem Prozent. Sorgen bereitet die Zahl der
transportierten Lastwagen: Das Minus beträgt rund zehn Prozent. Kuno Werner:
„Wir spüren jetzt schon konjunkturelle Einbrüche.“
In
der Winterpause werden etliche Schiffe saniert. „Wir werden insgesamt weit über
eine Million Euro in die Instandhaltung unserer Flotte investieren“, sagte der
andere Geschäftsführer Jörg Handreke. In Friedrichshafen wird für 550.000
Euro zudem ein neuer Schwimmsteg gebaut.
Die Geschäftsführer hoffen, dass die neue „Sonnenkönigin“ in der neuen Saison Konstanz ansteuert. Letztlich profitiere der ganze Tourismus am See von diesem Großschiff.
(Südkurier
v. 19.11.08)