Stadtwerke
Konstanz bauen um und geben Stadt Lindau die Verantwortung für die Verzögerungen
Die Planung sieht vor, dass Kopfbau und ein
Teil der Halle künftig weiter durch die
Dies bestätigt auch Rockenstein. „Wir hatten zunächst eine Menge Bewerber, die mittlerweile auf einen kleinen Kreis reduziert wurde. Allerdings können wir mit keinem der Bewerber abschließende Verhandlungen führen.“
Der Grund liegt nach ihren Worten bei der Stadt Lindau. Denn die möglichen Pächter brauchen zusätzliche Flächen für ihre Außenbestuhlung, sonst lässt sich die Eilguthalle nicht rentabel betreiben. Doch diese Flächen befinden sich in städtischem Besitz. Auf einem steht der Kiosk und direkt daneben einige alte Schuppen.
Stadt Lindau ist von Kritik überrascht
„Ohne diese Flächen ist es für die Pächter nicht interessant“, sagt Rockenstein. Doch bislang habe sich die Stadt Lindau noch nicht entschieden. „Daran hängt es“, so Rockenstein, die aber nicht sagen konnte, ob die Hafen-Gesellschaft die Flächen kaufen oder pachten wolle.
Christian Herrling, kommissarischer Leiter der Stadtplanung, ist von dieser Aussage überrascht. Er verweist auf einen Beschluss des Bauzuschusses, in dem den BSB klar signalisiert wurde, dass die Stadt Lindau bereit ist, über die Flächen südlich der Eilguthalle zu reden. „Allerdings können wir erst abschließend entscheiden, wenn wir die Pläne des Investors kennen. Klar ist: Wir werden uns keiner städtebaulichen Verbesserung an dieser Stelle in den Weg stellen. Aber es gibt derzeit schlicht noch keine konkreteren Pläne. Von daher können wir auch nicht tätig werden.“
Es gibt aber auch Stimmen, die ganz andere Gründe dafür verantwortlich machen, dass die BSB noch keinen Pächter präsentieren konnten. So muss der zukünftige Pächter auch als Investor auftreten und den Umbau der Eilguthalle finanzieren. Dafür lockt ihn aber ein langfristiger Pachtvertrag. Zwischen einer und 1,5 Millionen Euro beziffern Insider die Kosten für den Umbau, je nachdem, wie eine zukünftige Nutzung an Lindaus Schokoladenseite aussehen soll.
Geld, das refinanziert werden muss. Wenn zum Schuldendienst auch noch die monatliche Pacht kommt, könnte es für Betreiber schnell eng werden. Rockenstein geht in jedem Fall davon aus, dass es gelingen wird, einen passenden Investor zu finden, so dass aus der Eilguthalle doch noch ein gastronomisches Juwel wird.
(Jürgen T.
Widmer/Lindauer Zeitung v. 12.04.12)