Bodensee-Schiffsbetriebe forcieren Umwelt- und Klimaschutz
Die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) sind nach dem weltweit
anspruchsvollsten Umweltmanagementsystem zertifiziert.
Charlotta Skoglund,
die Umweltmanagement-Beauftragte des Unternehmens, zeigt die eben erneuerte
Umwelterklärung
Die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) haben ihre Umwelterklärung
erneuert, in der das Unternehmen über abgeschlossene und derzeit laufende
Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen berichtet. Ein externer Gutachter hat nun
erneut die Einhaltung der darin enthaltenen anspruchsvollen Kriterien bestätigt.
In der Erklärung legen die BSB gleichzeitig weitere Maßnahmen für die kommenden
Jahre fest. Grundlage der Umwelterklärung ist EMAS, das weltweit
anspruchsvollste Umweltmanagementsystem. Im Jahr 2001 wurden die BSB als
europaweit erstes Binnenschifffahrts-Unternehmen erstmals – und seitdem in
ununterbrochener Reihenfolge - damit ausgezeichnet.
„Hinter uns liegen wegen der Pandemie schwierige Monate. Dennoch haben
wir den Umwelt- und Klimaschutz bewusst nicht zurückgestellt, sondern
im Gegenteil weiter vorangebracht“, erklärt Charlotta Skoglund. Sie ist
UmweltmanagementBeauftragte des Unternehmens. „Wir sind nach wie vor
der Überzeugung, dass diese Herausforderung absolute Priorität genießen
muss.“ Deshalb sind die BSB 2021 auch dem Klimabündnis
Baden-Württemberg beigetreten, in dem sich das Unternehmen öffentlich
dazu bekennt, klimaneutral zu werden und den Gesamtenergieverbrauch zu
reduzieren.
Pandemiebedingt fiel die Saison in diesem, wie auch schon im vergangenen Jahr,
deutlich kürzer aus, was natürlich den Kraftstoffverbrauch der Flotte sinken ließ.
„Aber auch der Durchschnittsverbrauch der Schiffe je Schiffskilometer ist
gesunken. „Ein wesentlicher Faktor, der dazu beigetragen hat, sind auch die
Economy-Trainings für unsere Schiffsführer, in denen sie lernen, so energiesparend
wie möglich zu fahren“, so Skoglund.
Grundsätzlich sind die BSB dabei, die Flotte auf den Weg der Klimaneutralität zu
bringen. So soll bereits in wenigen Monaten das erste Elektroschiff in Dienst
gestellt werden, dessen Herstellung bereits begonnen hat.
Eine weitere bemerkenswerte Maßnahme war es auch, Wohnraum für Wasservögel
zu schaffen. Die BSB und das Bodensee-Naturmuseum Konstanz haben gemeinsam
Nistflöße für Wasservögel in den Häfen von Lindau, Friedrichshaufen und Konstanz
installiert. Während der Brutzeit ist regelmäßig eine Museumspädagogin oder ein
Museumspädagoge vor Ort in Konstanz, um Touristen und Einheimische auf die
Flöße und bestehende Nester aufmerksam zu machen und Fragen zu beantworten.
Daneben setzen die BSB zahlreiche weitere Maßnahmen um, mit denen zum
Beispiel Abfälle vermieden, Trinkwasser und Energie gespart oder der
Gewässerschutz vorangebracht wird. Auch für die kommenden Jahre haben sich
die BSB mehrere Ziele gesetzt: so soll in einem Pilotprojekt beispielweise das
Motorschiff „Bayern“ neu motorisiert und dadurch auf synthetischen E-Fuel
umgestellt werden, so wie auch perspektivisch die gesamte Flotte.
Die geprüfte Umwelterklärung steht auf der Internetseite der BSB zum Download
zur Verfügung: www.bsb.de/umweltschutz. Dort finden sich alle durchgeführten
und geplanten Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen der BSB im Detail.
(Bodensee-Schiffsbetriebe BSB v. 03.11.21)
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