BSB setzen auf Schutz der Umwelt

Die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) zeigen mit ihrer Umwelterklärung Flagge: Mit unterschiedlichen Maßnahmen auf den Schiffen und im Betrieb werden die Belange des Umweltschutzes berücksichtigt. Grundlage der Erklärung ist EMAS, das weltweit anspruchsvollste Umweltmanagementsystem. Nach bestandener Umweltbetriebsprüfung haben die BSB die EMAS-Urkunde im Frühjahr erneut erhalten. Im Jahr 2000 wurden sie als europaweit erstes Binnenschifffahrts-Unternehmen erstmals damit ausgezeichnet.

Charlotta Skoglund, Umweltmanagementbeauftragte der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB),
zeigt die Umwelterklärung 2017 des Unternehmens.

Charlotta Skoglund ist seit einigen Monaten im Unternehmen verantwortlich für das Umweltmanagementsystem. Die gebürtige Schwedin freut sich über die eben vom Umweltgutachter geprüfte Umwelterklärung: „Wir sind in vielen Bereichen aktiv, um etwas für den Schutz der Umwelt zu tun. Wir reduzieren zum Beispiel den Kraftstoffverbrauch und die Staubemissionen durch Partikelfilter auf unseren Schiffen, sie werden auch nach und nach neu motorisiert.“ Skoglund hat in ihrem Heimatland den Master in Umweltmanagement absolviert und in verschiedenen Städten im Umweltbereich gearbeitet. Bei den BSB hat sie sich zunächst mit der Umwelterklärung befasst. Sie ist froh, dass das Unternehmen alle Anforderungen der EMAS-Verordnung erfüllt und der externe Gutachter nach der Prüfung aller Dokumente sowie der rechtlichen Anforderungen die Umwelterklärung freigegeben hat.

Die BSB bekennen sich zum Umweltschutz als festen Bestandteil der Unternehmenspolitik. Die gesetzlichen Forderungen und Behördenauflagen seien dabei nur eine Mindestanforderung, heißt es in der Umwelterklärung: „Darüber hinaus verpflichten wir uns zur kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes und der Energieeffizienz in unserem Unternehmen und betrachten den Erhalt einer lebenswerten Umwelt und den Wert des Lebensraums Bodensee als wesentlichen Bestandteil unserer unternehmerischen Eigenverantwortung.“

Die Bereiche im Unternehmen werden unter Umweltgesichtspunkten kritisch untersucht und es wird geprüft, ob sich Abläufe effizient verbessern lassen oder wie Rohstoffe eingespart werden. Zu den Inhalten der 29 Seiten langen Umwelterklärung gehören die Leistungen des Umweltmanagementsystems, das Umweltprogramm mit allen Maßnahmen und die Umweltbilanz in den Bereichen Energie, Wasser/Abwasser, Abfall und Emissionen. Charlotta Skoglund berichtet von positiven Zahlen. So haben die BSB 2016 im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Energie verbraucht. „Das bedeutet auch, dass unsere CO2-Emissionen um 918 Tonnen gesunken sind.“ Die Bodensee-Schiffsbetriebe verwenden außerdem hochwertige und dauerhafte Schiffsfarben, wodurch weniger Neulackierungen anstehen. Neu geplant ist, den Trinkwasserbedarf auf den Schiffen stärker festzulegen und dadurch letztlich den Verbrauch zu optimieren.

Es werden im Umweltbericht außerdem wichtige Umweltaktionen aufgeführt. Unter anderem haben die BSB im vergangenen Jahr erneut eine Schüleraktion auf dem Forschungsschiff „Aldebaran“ unterstützt. Die geprüfte Umwelterklärung steht auf der Internetseite der BSB zum Download zur Verfügung.

(Bodensee-Schiffsbetriebe BSB v. 16.11.17)

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