Bodan-Werft: Jetzt steht der Abschluss

Nach vier Terminen ist’s besiegelt: In der vierten Sitzung der Einigungsstelle bei der Bodan-Werft wurden Interessenausgleich und Sozialplan abgeschlossen. Voran gegangen war am Samstag eine fast zwölfstündige Verhandlungen, bei der die Teilnehmer bis gegen 22 Uhr zusammen saßen.

Die Einigung umfasst finanzielle Regelungen in Höhe von 1,866 Millionen Euro für den Sozialplan. Er setzt sich zusammen aus 960 000 Euro für die Bildung einer Transfergesellschaft und 906 000 Euro für die Abfindungen.

Auf den 1. Mai hin wird die Transfer- und Qualifizierungsgesellschaft für die Mitarbeiter installiert. Freilich wird eine „Auslaufcrew“ noch bis 31. Mai tätig sein – sprich erst auf 1. Juni hin in die Gesellschaft eintreten. Sie wird auslaufende Aufträge abarbeiten.

Unerbittlich fiel in einer Perssemitteilung der IG Metall das Fazit von Lilo Rademacher aus: „Wer völlig unberührt über das Schicksal von Menschen, die seit Jahrzehnten ihre Arbeitskraft der Bodan Gruppe zur Verfügung gestellt haben, hinweg geht, seit Jahren ein ,zwielichtiges' Spiel treibt und am Ende nur seinen ,Reibach' machen will, der hat in ganzer Linie versagt“, wirft die 1. Bevollmächtigte des IG Metall-Bezirks dem Werftbesitzer vor.

(Schwäbische Zeitung v. 21.03.11)

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