Der
Freizeitausweis für Bewohner und Gäste der Region erschließt laut IBK den
Dreiländersee mit einem moderaten, gemeinsamen und leicht verständlichen
Tarifsystem. Getragen wird das Projekt von der IBK, von Transportunternehmungen
und Verkehrsverbünden der Bodenseeanrainerländer. Gefördert wird das Projekt
durch das Interreg-IV-Programm „Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein“.
„Die
Tageskarte Euregio Bodensee ist eine Erfolgsgeschichte der IBK, die die
treibende Kraft war, die Tageskarte zu initiieren und gemeinsam mit den
Transportunternehmungen und Verkehrsverbünden rund um den Bodensee zu
entwickeln“, sagte Volkhard Malik vom Ministerium für Verkehr und
Infrastruktur Baden-Württemberg und Vorsitzender der IBK-Kommission Verkehr bei
einem Pressegespräch anlässlich des zehnjährigen Bestehens Tageskarte Euregio
Bodensee in Konstanz. „Die neue TKEB ist ein Leuchtturmprojekt der IBK im
Bereich des Verkehrs und fördert ganz im Sinne des Leitbildes einen
umweltschonenden, grenzüberschreitenden Ausflugstourismus“, sagte Malik. Das
Angebot könne ich wirklich sehen lassen und sei aus baden-württembergischer
Sicht einmalig im Bereich der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und der
Bodenseeraum gelte damit als großes Vorbild. Malik lobte insbesondere Werner Müller,
Vorsitzender des Koordinations-Ausschusses der TKEB und Leiter der Abteilung öffentlicher
Verkehr/Tourismus vom Kanton Thurgau, der zu den „Gründervätern“ der
Tageskarte zählt und maßgeblich an ihrer Erfolgsgeschichte beteiligt war.
Verschiedene Strukturanpassungen haben die Karte seit ihrer Einführung vor zehn Jahren so erfolgreich werden lassen, teilt die IBK mit: 2009 wurde der Geltungsbereich auf den Bodenseeraum und die Fährverbindungen beschränkt. Damit konnte der Preis in einem überschaubaren Tarifverbund attraktiver gestaltet werden. 4000 Kilometer Bus- und Bahnstrecken sowie die Fährverbindungen Friedrichshafen-Romanshorn und Konstanz-Meersburg gehörten heute zum Geltungsbereich der Tageskarte. Im vergangenen Jahr wurden die Tarifzonen auf die drei grenzübergreifende Zonen „Ost“, „Mitte“ und „West“ reduziert, die einzeln gelöst oder kombiniert werden können. Damit rückten die Städte und Ausflugsziele rund um den See in ihrer Erreichbarkeit noch näher zusammen. Mit einer Tageskarte können innerhalb der gelösten Zonen beliebig viele Fahrten aus sämtlichen Strecken unternommen werden. Zudem gewährt die Karte Preisnachlässe für viele touristische Angebote, teilt die IBK weiter mit.
Zwischen 2009 (34.048 verkaufte Karten) und
2011 (43.653 verkaufte Karten) steigerte sich der Verkauf der Euregio-Tageskarte
laut IBK um 28,2 Prozent. Das sei ein Plus von beinahe 10.000 Kunden in nur zwei
Jahren. Darauf ist Werner Fritschi von der Regionalbahn Thurbo AG schon etwas
stolz. Seit Januar 2011 führt das Schweizer Verkehrsunternehmen die Geschäfte
der Tageskarte Euregio Bodensee. „Die Zonenanpassung, die vor allem die
Unterseeregion betraf, hat sich damit als richtig erwiesen“, sagte Fritschi.
An den Zonen soll sich deshalb auch nichts ändern. Der Internetauftritt unter www.euregiokarte.com
hingegen solle ab Mai frischer und informativer werden. Neben den Fahrplan- und
Zonenauskünften werden dort auch touristische Attraktionen und Ausflugsideen
vorgestellt.
Drei
weitere Zukunftsprojekte haben die Macher der Tageskarte Euregio Bodensee
bereits im Visier: den Anschluss an das Online-Ticketing der nationalen Bahnen,
eine Lösung für die Fahrradmitnahme in den Euregio-Zonen und das Erstellen von
grenzüberschreitenden Online-Fahrplänen. Als Dank an die Kunden gebe es zum
zehnjährigen Jubiläum von Mai bis Oktober jeden Monat eine attraktive
Zusatzleistung, teilt die IBK mit.
Umfassende
Broschüren zur Tageskarte Euregio Bodensee gibt es an den Bahnhöfen und
Tourist-Informationen rund um den Bodensee.
(Südkurier v.
13.03.12)