"Es ist wohl eines der
innovativsten Instrumente dieser Art in der Bodenseeregion, das die
Hafenbesucherinnen und -besucher in zeitgemäßer Form über alle aktuellen
Seedaten informiert", sagt Landesrat Erich Schwärzler.
Über den jeweils aktuellen Pegelstand am See herrscht Informationspflicht.
Schon die alte Wasserstandsmessstelle war immer ein Anziehungspunkt am Bregenzer
Hafen. Die Hafenneugestaltung wurde daher zum Anlass genommen, zur Präsentation
der Wasser- und Luftdaten eine Anlage zu installieren, die technisch dem Stand
und den Ansprüchen der heutigen Zeit entspricht. "Das Interesse an den
aktuellen Bodenseedaten ist groß. Auch im Internet- Angebot der
Landesverwaltung gehören diese Informationen zu den meistfrequentierten
Seiten", so Landesrat Schwärzler (siehe www.vorarlberg.at/wasser).
Beim neuen Bregenzer Hafengebäude präsentieren nun vier Säulen bei Tag und
Nacht die aktuellsten Messergebnisse zu Pegel, Windgeschwindigkeit und
-richtung, Wasser- und Lufttemperatur. Wer noch mehr wissen will, kann sich an
interaktiven Monitoren im Hafengebäude in kurzweiliger Form über den See
informieren. Computeranimationen zeigen in bewegten Bildern für Jung und Alt
viel Interessantes und Wissenswertes über den See: Von alten Fotografien zur
"Seegfrörne" über die Erfolgsgeschichte der Sanierung der
Wasserqualität oder wie viele Stephansdome man in die tiefste Stelle des Sees
stapeln könnte.
Alle fünf Minuten funken verschiedene Mess- Stellen im See Wasserstände und
aktuelle Temperaturen in ein dahinterliegendes Computersystem. Diese Daten
werden von den rund drei Meter hohen Säulen mit Hilfe modernster LED- Technik
visualisiert. "Dazu kommen interessante Zahlen zu historischen
Hochwasserereignissen, zur Entwicklung der heute hervorragenden Wasserqualität
des Sees oder zum Jahresverlauf der Pegel- oder Temperaturmittelwerte",
erklärt der Wasserwirtschafts- Vorstand Thomas Blank, dessen Abteilung im Amt
der Landesregierung den Info- Terminal am Hafen initiierte und betreibt.
"Bei der Gestaltung des Informationssystems war uns zudem eine formschöne
Einbettung der Anzeige in die Architektur des neuen Hafengebäudes
wichtig", sagt Blank.
Kooperation zwischen
Wasserexperten, Mediendesignern und Architekten
Die Projektleitung besorgte der Bregenzer Kommunikationsberater Hans- Joachim Gögl,
der das Konzept mit den Berliner Mediengestaltern von Art+Com realisierte. Die
international tätigen Kommunikationsdesigner sind auf eine lebendige
Aufbereitung wissenschaftlicher Informationen spezialisiert und schufen bereits
Medieninstallationen unter anderem für das Museum of Science in Boston, das
Deutsche Technik Museum, Berlin oder das Ars Electronica Center in Linz. Der
Info- Terminal wurde in ständiger Abstimmung mit dem Planerteam des Bregenzer
Hafens, den Wasserwirtschaftsexperten und den Designern der Installation
gemeinsam entwickelt.
(Vorarlberg
Online v. 06.05.10)