Der
niedrige Wasserstand des Bodensees und des Rheins macht der Schifffahrt
zunehmend das Leben schwer. Die Schweizerische Schifffahrtsgesellschaft Untersee
und Rhein (URh) in Schaffhausen kann seit gestern die Strecke zwischen Stein am
Rhein und Diessenhofen nicht mehr befahren.
Passagiere
müssen in Busse umsteigen. Freizeitkapitäne auf dem Bodensee laufen mit ihren
Booten leichter auf Grund als sonst, hieß es bei der Wasserschutzpolizei. Gefährliche
Situationen habe es dabei bisher jedoch nicht gegeben.
Am
Pegel Konstanz wurde gestern Mittag ein Wasserstand von 3,12 Meter gemessen. Das
ist weit weniger als das Normalmaß, aber nicht ganz ungewöhnlich.
Ähnlich
wie in diesem Jahr sah es am Bodensee nach Angaben des Landesamtes für
Umweltschutz (Karlsruhe) auch 1991 und 1992 sowie 1998 aus.
Der
mittlere Pegel lag im Sommer der Jahre 1980 bis 2001 bei 3,74 Metern. Dagegen stöhnten
die Seebewohner im Mai und Juni 1999 unter dem Jahrhunderthochwasser mit
Spitzenwerten von 5,65 Meter.