Der Wasserspiegel sinkt und sinkt. Inzwischen gibt es fast täglich neue Rekorde an Tiefstständen bei den Pegeln am Bodensee. Seit Beginn der systematischen Aufzeichnungen im Jahre 1817 hat der Pegel Konstanz im August nicht derartige niedrige Werte gezeigt. Der langjährige Mittelwert liegt im Vergleich bei 2,93 Meter. Zwar hat der See im Winter noch niedrigere Wasserstände, doch die derzeitige Situation deutet bereits jetzt auch auf neue Rekorde im Winter hin. Der Grund hierfür liegt in den um 30 - 40 % niedrigeren Niederschlägen in diesem Jahr.
War es zuerst nur ein Problem beim Anleger in Bad Schachen und auf der Rheinstrecke bzw. im Alten Rhein, kann nun auch Langenargen nicht mehr angefahren werden. Zunehmend entstehen Verspätungen im übrigen Schiffsverkehr, da die Zustiege zu den Schiffen immer steiler werden und damit die Aufenthalte an den Landestellen sich verlängern.
Wie bereits berichtet können Rollstuhlfahrer nur noch bedingt befördert werden. Sinkt der Pegel noch weiter, reicht auch das Geschick der Schiffsführer nicht mehr aus, alle Landestellen anzufahren. Nicht jedes Schiff ist für einen Einstieg im Oberdeck geeignet und nicht jede Landestelle ist für ein derartiges Niedrigwasser ausgelegt. Die aktuellen Regenfälle werden die Situation in den nächsten Tagen voraussichtlich nicht verbessern.
Unsere Impressionen vom Niedrigwasser haben wir in den nachfolgenden Bildern festgehalten.
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(Bodenseeschifffahrt. de v. 29.08.03)