Die Schweizerische
Bodensee-Schifffahrtsgesellschaft (SBS) sucht einen neuen Direktor. Den
bisherigen will sie in anderer Funktion behalten.
Die neuen Besitzer
der SBS möchten die Flotte wieder auf Kurs bringen. Auf der Kommandobrücke
soll aber ein neuer Mann stehen. Direktor Martin Böller muss das Steuer
abgeben.
Der
Personalentscheid ist bereits kurz nach der Übernahme der SBS aus den Händen
der SBB gefallen. Sie hätten Böller früh klaren Wein eingeschenkt, sagt
Verwaltungsratspräsident Hermann Hess. In den nächsten Tagen nun soll die
Stelle über ein Personalbüro ausgeschrieben werden. Gesucht wird gemäß Hess
ein Unternehmertyp mit Erfahrung im Tourismus und «großer Kundenorientierung».
Den 59-jährigen Böller
würde Hess gerne in anderer Funktion weiter an Bord der SBS haben. «Er hat 30
Jahre für die Firma gearbeitet.» Entschieden ist jedoch noch nichts.
Die Belegschaft
ist über die Veränderung an der Spitze schon seit längerem im Bild. «Wir
haben sehr offen kommuniziert», sagt Hess. Nach den Unruhen im letzten Jahr sei
es wichtig, dass alle wüssten, woran sie seien. Die Stimmung sei nach wie vor
gut. «Wir haben die Mannschaft hinter uns.»
(Markus Schoch/St. Galler Tagblatt v. 30.05.07)