Hafenumbau macht Fortschritte

Die Erweiterung des Altnauer Hafens schreitet planmäßig voran. Im Februar werden die neuen Schwimmstege und der Kran montiert.

Im Juni 2007 stimmten die Altnauer dem 11,3-Millionen-Franken-Kredit für den Ausbau des Hafens zu. Das Projekt umfasst jedoch nicht nur die Erweiterung von 43 auf insgesamt 151 Bootsplätze, sondern auch ein Hafengebäude, Uferrenaturierung, Sanierung der Nägeli-Mole sowie einen Steg für die Kursschiffe.

Sanierung abgeschlossen

Drei Monate nach der Abstimmung wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Der Anfang der 70er-Jahre erbaute Hafen ist schon jetzt kaum mehr wiederzuerkennen. Projektleiterin Isabelle Walder ist zufrieden – das Projekt liege im Zeit- und Budgetrahmen. Zu den bereits abgeschlossenen Bauarbeiten gehört die Nägeli-Mole beim Restaurant Schiff. Mitte 2008 wurde die Sanierung der Mole abgeschlossen. Allerdings hätten die alten Sandsteine nur zu einem geringen Teil verwendet und in das Mauerwerk eingefügt werden können, sagt Isabelle Walder.

Weitgehend abgeschlossen ist auch die naturnahe Umgestaltung des Seeufers. «Im Frühjahr erfolgen noch kleinere Geländeanpassungen sowie Baumpflanzungen und Ansaaten», präzisiert Kenneth Dietsche von Oeplan. Erste Rückschlüsse lassen sich jedoch bereits jetzt ziehen: Das abgeflachte Ufer mit den Kiesschüttungen sei stabil, geringe Kiesumlagerungen seien aber aufgetreten, sagt Dietsche.

Weil man damit gerechnet habe, seien Nachschüttungen im Projekt vorgesehen und bereits ausgeführt worden. Nichtsdestotrotz werde der See das Ufer gestalten und für eine gewisse Dynamik sorgen.

Schilf treibt aus

Keine optimalen Anwachsbedingungen hatte das Schilf: Im letzten Frühjahr stieg das Wasser ungewöhnlich schnell an und verzögerte so die Verwurzelung. Trotzdem konnte das Schilf austreiben, so dass es sich in den nächsten Jahren ausbreiten werde. Verschiedene Wasservögel haben sich in diesem Uferbereich bereits niedergelassen. Um die Vögel nicht zu stören, werde der Zaun noch bis zum Ende der Bauarbeiten belassen, so Dietsche. Über einen längeren Zeitraum soll kontrolliert werden, wie sich Flora und Fauna entwickeln.

Bereits Mitte Januar wurden die Roharbeiten am Hafen- und Nebengebäude abgeschlossen. Bis Ostern soll das Gebäude bezugsbereit sein. Auf dem Dach des Hafengebäudes wird für die Warmwasseraufbereitung eine Vakuumröhren-Kollektor-Anlage installiert.

Steg bis Ende Jahr fertig

Ab Februar werden die neuen Schwimmstege versetzt, und gleichzeitig wird der Kran für Boote bis zu einer Tonne Gewicht montiert. Im Frühjahr dieses Jahres kann der Hafen also vollständig benutzt werden. Im Gesamtprojekt ist auch der Bau eines 269 Meter langen Steges integriert. «Sofern alles nach Plan verläuft, sollte der Schifffahrtssteg Ende dieses Jahres fertiggestellt sein», erklärt Walder. Den endgültigen Abschluss der Projektarbeiten bilden die Fertigstellung des Hafenplatzes sowie der Bau von Badeplattformen, die bis Februar 2010 fertig sein sollen.

(Caroline Leuch/St. Galler Tagblatt v. 02.02.09)

 

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