Einen
großen Zulauf beim Tag der offenen Tür im Institut für Seenforschung
Langenargen haben die Verantwortlichen um Dr. Heinz-Gerd Schröder samt
Mitarbeiter am Sonntag verzeichnet. Die Besucher konnten sich umfassend und
anschaulich über die vielfältigen und wichtigen Arbeiten der Wissenschaftler
vor Ort informieren.
„Mit
so einem enormen Ansturm hatten wir nicht wirklich gerechnet, heute brummt es
regelrecht. Der Tag der offenen Tür anlässlich unseres 90-jährigen Bestehens
war ein voller Erfolg“, resümierten Institutsleiter Dr. Heinz-Gerd Schröder
und Dr. Herbert Löffler am Sonntag gegenüber der Schwäbischen Zeitung.
Zahlreiche bebilderte Aufsteller, Broschüren, Gespräche mit den
Wissenschaftlern und Assistenten aber auch praktische Vorführungen gaben den
Besuchern einen sehr informativen Einblick in Welt der „Bodenseeforscher“.
Großen Spaß hatten auch die jüngsten Gäste, hatten sie doch die Möglichkeit,
Krebse, Fische & Co einmal aus nächster Näher zu betrachten oder sogar
einmal in die Hand zu nehmen.
Die
wissenschaftlichen Mitarbeiter der Forschungseinrichtung kommen aus den
unterschiedlichsten naturwissenschaftlichen Disziplinen und sind hochgeschulte
Experten für Mikrobiologie, Fischökologie, Nährstoff- und Schadstoffchemie,
Seenphysik aber auch Sedimentologie und Modellierung.
„Kormoran“
ist ein Arbeitstier
„Wann
habe ich schon einmal die Gelegenheit, mich so umfassend über das Institut für
Seenforschung zu informieren und diesen Spezialisten über die Schulter zu
schauen? Unsere Kinder sind begeistert. Das Forschungsschiff im angrenzenden
Hafen hat es uns dabei besonders angetan“, sagten beispielsweise Brigitte und
Ewald Beyer aus Lindau.
„Kormoran“
heißt übrigens das schwimmende Arbeitstier in Gestalt des Labors und
Arbeitszimmers der Wissenschaftler. Mit einer Länge von 22 Metern, und zweimal
200 Kilowatt (kW) Motorleistung, einem Gewicht von 75 Tonnen und modernster
Technik ausgestattet, zeigt es auf besonders eindrucksvolle Weise, wie sich die
Arbeitsweise der Forscher in den vergangenen 90 Jahren verändert hat. „Zu
unseren Aufgaben gehört neben dem Beobachten und dem Bewerten auch die
Beratungsfunktion, wobei wir unter anderem auch wichtige Zuarbeiten für das
Landwirtschaftsministerium leisten“, betonte Dr. Herbert Löffler.
(Andy Heinrich/Schwäbische Zeitung v. 08.11.10)