Kapitän Antoniol verabschiedet sich

Der Bodensee ist zwar kein Ozean - aber das Schwäbische Meer und als solches groß genug, damit sich die Wege der Kapitäne und ihrer Schiffe nicht alle naselang kreuzen. Unter anderem deshalb haben sich die Kapitäne, die an Bord von deutschen, schweizerischen und österreichischen Schiffen auf Bodensee und Rhein unterwegs sind, in der Internationalen Vereinigung der Bodenseekapitäne zusammengefunden. So treffen sie sich wenigstens einmal im Jahr zu Gedankenaustausch und geselligem Beisammensein. Wie etwa vergangenen Samstag in Ermatingen.

Jedes Jahr ist eine andere Sektion des Verbandes mit der Organisation des Anlasses betraut, wobei die Sektionen bei den Nautikern halt eben «Häfen» heißen. Organisiert hatte das diesjährige Treffen der «Hafen Schaffhausen» (daneben gibt's die Häfen Romanshorn, Rorschach, Bregenz, Lindau, Friedrichshafen, Konstanz und «Meersburger Fähre»). Grund für die Initiative der Untersee-und-Rhein-Leute: Kapitän Giovanni Antoniol, seines Zeichens seit 25 Jahren Obmann des Hafens Schaffhausen und Beisitzer im Zentralvorstand, wird diese Ämter infolge Pensionierung an der nächsten Generalversammlung abgeben. Als Nachfolger folgt der Ermatinger URh-Kapitän Hans Herzog bereits im Kielwasser.
Diese beiden nautischen Urgesteine waren es auch, die gemeinsam mit Verbandspräsident und SBS-Oberkapitän Erich Hefti aus Romanshorn das Treffen in Ermatingen auf die Beine gestellt hatten: mit einem Empfang der 82 Herren Kapitäne samt Gattinnen durch Gemeindeammann Rudolf Urwyler sowie einer Weindegustation im Vinorama, Mittagessen im Hotel Adler «Auberge Napoleon» und Führung durch das Napoleon-Museum.

(Schaffhauser Nachrichten v. 01.11.05)

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