Der Schiffsverkehr wird bereits seit Juli 1996 von dem Personenschifffahrtsunternehmen Giess durchgeführt. In den Wintermonaten können die Einnahmen allerdings die Ausgaben nicht decken. Bisher unterstützten die Städte Überlingen und Konstanz die Verbindung mit jeweils 1000 Euro pro Monat je Stadt von November bis März, also 5000 Euro je Stadt. „Trotz der jährlich steigenden Kosten, insbesondere im Bereich der Diesel- und Personalkosten, hat das Unternehmen bisher eine Erhöhung des bisherigen Zuschussbetrages von 1000 Euro je Monat und Stadt nicht gefordert“, heißt es dazu von der Stadtverwaltung. Bei Wegfall der Förderung müsste die Verbindung im Winter eingestellt werden.
Die Zahlen der Stadtverwaltung belegen
allerdings, dass die Verbindung zwischen Überlingen und Wallhausen gut
angenommen wird, die Zahlen steigen sogar. Nutzten im Winter 2010
durchschnittlich täglich 257 Personen das Schiff waren es im vergangenen Winter
bereits 281 Personen. Die Stadt Konstanz betrachtet die Personenschiffverbindung
als etabliertes und wichtiges Bindeglied zwischen den beiden Bodenseeufern und
auch die
Pro Monat werden in den Wintermonaten durchschnittlich zwei Halbjahreskarten, 50 Monatskarten und rund 90 Zehnerkarten verkauft. Laut Stadtverwaltung wird die Schiffsverbindung nach Angaben des Unternehmens in erster Linie von Pendlern, insbesondere von Beschäftigten von Banken, Kanzleien, Architekturbüros, Unternehmen, Behörden und Schulen sowie von Schülern und Studenten genutzt.
Während einzelne Stadträte bereits signalisiert hatten, dass sie einer Fortführung der Unterstützung der Schiffsverbindung positiv gegenüber stehen würden führte Oberbürgermeisterin Sabine Becker aus, dass man mit Klaus Eder, Geschäftsführer der Stadtwerke Überlingen (SWÜ), gesprochen habe und auch eine Förderung der Schiffsverbindung durch die SWÜ möglich sei. Der Gemeinderat stimmte einstimmig der Förderung durch die SWÜ zu.
(Matthias Schopf/Schwäbische Zeitung v. 24.05.12)