Am 15. Februar 2016 tritt die Änderung des Winterfahrplans der Personenschifffahrt Giess in
Kraft. Ab diesem Tag verkehrt das Fahrgastschiff SEEGOLD zu -auf den ersten Blick- ungewöhnlichen
Abfahrtszeiten. Der Fahrplanwechsel des Busbetriebes der Stadtwerke Konstanz hat diese kurzfristige Änderung unumgänglich gemacht.
Viele Konstanzer und Überlinger benutzen im Winter die Verbindung des Schifffahrtsbetriebes Giess & Giess GbR
um mit dem Fahrgastschiff SEEGOLD zur Arbeit oder zur Schule zu gelangen. Dadurch ersparen sie sich mit dem Auto den längeren Weg um den
Überlinger See, was insbesondere bei ungünstiger Witterung nicht nur schneller ist, sondern auch ein spezielles Flair mit sich bringt.
Ab dem 15. Februar 2016 ändert sich der Winterfahrplan kurzfristig, da der Fahrplanwechsel
des Stadtbusses von und nach Konstanz zu ziemlich vielen überraschten und frustrierten Fahrgästen geführt hat. Da die Stadtwerke Konstanz
die Anbindung an den Seehas in Wollmatingen als Priorität gesetzt hat, konnte der Schifffahrtsbetrieb in puncto akzeptable
Umstiegsmöglichkeiten nur bedingt berücksichtigt werden.
„Um eine gute Verbindung zu gewährleisten, auf die sich die Fahrgäste verlassen können, war die Änderung des
bestehenden Winterfahrplans unumgänglich“, so Juniorchef Michael Giess. Ab dem 15. Februar 2016 haben die Fahrgäste, die von Überlingen nach
Konstanz fahren, eine Umstiegszeit von etwa sechs Minuten auf den Bus 4/13 über Dettingen zum Bahnhof Konstanz sowie für die Pendler morgens
und abends von etwa sieben Minuten auf den Bus 13/4 über die Insel Mainau und die Universität. Tagsüber beträgt der Übergang ungefähr 22
Minuten anstatt bisher eine knappe halbe Stunde.
„Insbesondere viele ältere Menschen oder Mütter mit kleinen Kindern standen immer wieder vor der Herausforderung das Schiff zu erreichen“, erklärt Seniorchef Ewald Giess. Auch für den Schifffahrtsbetrieb wird ab dem 15. Februar 2016 der Spagat zwischen dem Pendler-Wunsch einer akzeptablen Verbindung mit nicht allzu langen Wartezeiten sowie dem Gelegenheitsfahrer, der mehr Zeit zum Umstieg beziehungsweise zur Orientierung benötigt, um vom Schiff zum Bus zu gelangen, einfacher. „Nur an die unkonventionellen Abfahrtszeiten um jeweils zwölf Minuten nach jeder vollen Stunde ab Wallhausen und zwölf Minuten nach halb ab Überlingen müssen wir uns alle noch gewöhnen“, vermutet Michael Giess.
(Personenschifffahrt Giess & Giess GbR v. 02.02.16)