In der Häfler Werft der
Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) herrscht Hochbetrieb. Sieben ihrer 15 Schiffe
liegen derzeit vor Friedrichshafen, um sich kleineren und größeren Überholungen
zu unterziehen. Allein für die "Karlsruhe" und die "Graf
Zeppelin" werden Kosten von über einer Million Euro erwartet.
Das kostet richtig Geld. Während das Motorschiff
"Baden" in der Werft ein neues Lüftungssystem erhält, wartet im
Wasser bereits die komplett ausgeräumte "Karlsruhe"
auf einen größeren Eingriff. Lediglich das Bestandsschutz genießende
"Karlsruher Stübchen" bleibt, wie es ist (in Holz gehalten). Alles
andere soll zum Saisonstart 2005 für ganze 500 000 Euro in neuem Glanz
erstrahlen.
"90 Prozent des Schiffsinneren werden
erneuert", erklärt Pressesprecherin
Während im Sommer nur drei Schlosser und ein
Elektriker die Stellung halten, sind es momentan 26 eigene Mitarbeiter (ohne
Fremdfirmen), die in der Saison auf den Schiffen tätig sind und jetzt die weiße
Flotte in und außerhalb der Werft wieder flott machen.
Komplett neu eingerichtet wird auch die "Graf
Zeppelin", für schlappe 600 000 Euro. Der gesamte Innenausbau wird
nach den Plänen der Agentur "Idea" herausgerissen, das Innenleben des
1989 gebauten Schiffes nach modernsten Gesichtspunkten auf Vordermann gebracht.
Kasse, Böden, und Beleuchtung erhalten so ein neues Design. Gleichzeitig mit
dem neuen Innenausbau wird auch beim Brandschutz alles auf den aktuellen Stand
gebracht. Mitte März 2005 soll die "Graf Zeppelin" in die Halle
geschleppt werden.
Die Euregia ist zu groß
Während derzeit die "Baden" im
Warmen liegt, warten im Wasser die Schiffe, die auf die turnusmäßigen Überholungs-
und Prüfarbeiten warten, so die Motorschiffe "Konstanz",
"Mainau", "Königin
Katharina" und "Schwaben".
(Schwäbische
Zeitung v. 24.12.03)