Sie fährt wieder, die Höri-Fähre «MS Liberty». Bis zum 11. September sorgt sie an den Fährtagen Dienstag, Donnerstag und Sonntag für eine schnelle Verbindung zwischen Steckborn, Gaienhofen, Berlingen und Horn.
Traditionell wird die Saison am Untersee mit einer Pressefahrt gestartet, an der Gemeindevertreter der Schweizer und der deutschen Seeuferseite sowie Delegierte verschiedener Organisationen teilnehmen. Fröhlichkeit, gute Gespräche und Austausch über alle Grenzen hinweg sind bei diesem Anlass Trumpf.
Dieses Jahr startete das Treffen von Steckborn aus, wo Stadtammann Thomas Baumgartner die Gäste zum Steinbildhauer-Symposium an der Uferanlage führte. Morgen Freitag findet die Vernissage statt. Der dunkle Himmel über dem Untersee ließ Böses erahnen. Doch Stadtrat Matthias Brunnschweiler war optimistisch: «Es gibt kein Gewitter.» Er sollte Recht behalten.
An Bord der Höri-Fähre begrüßte Kapitän Harald Lang Behördemitglieder, Pressevertreter und geladene Gäste. Nur fünf Minuten blieben Zeit für gemeinsame Gespräche, dann war Gaienhofen erreicht. Dort begrüßte Bürgermeister Uwe Eisch die Gäste. Es gehört zur Hörifahrt, dass sich die Gemeinden als Gastgeber ablösen und Entwicklungen ihrer Gemeinden vorstellen.
Uwe Eisch präsentierte das «Projekt Seniorenwohnanlage». Die Gemeinde betreut es selbst, «weil wir einen starken Druck von aussen haben». Zunehmend wollten Menschen, die nicht in Gaienhofen leben, dort ihren Lebensabend verbringen. «Wir müssen aufpassen, dass unsere eigenen Leute nicht zu kurz kommen», warnte der Bürgermeister. Im Sommer 2006 wird die Wohnanlage eingeweiht.
(St. Galler
Tagblatt v. 30.06.05)