Gespanntes Warten bei der Bodan-Werft

Vorbereitungen für Katamaran-Bau sind getroffen

In der Bodan-Werft steht man in den Startlöchern: Wenn am Donnerstag die ersten Bauteile für den Katamaran in Kressbronn eintreffen, kann es sofort losgehen. Derzeit sind die Container mit dem Katamaran-„Bausatz“ noch per Schiff unterwegs nach Rotterdam.

“Wir sind bereit”, erklärt Jürgen Mattulat, Schiffbau-Leiter bei der Bodan-Werft. Die Halle 5, wo die beiden Katamarane nebeneinander entstehen werden, ist gereinigt und aufgeräumt – auch wenn derzeit noch zwei kleinere Schiffe darin stehen. Vom großzügigen Platz, der derzeit noch in der Halle herrscht, ist später nicht mehr viel übrig: „Wenn die Katamarane hier drin stehen, wird es eng,“ so Mattulat. Die Schiffsbauer müssen mit wenig Platz zurecht kommen. Auch nach oben übrigens, denn die rund acht Meter hohen Schiffe passen gerade mal so unter den Hallen-Kran und Decke.

Die Bauteile kommen aus Singapur. Dort hat „Damen Shipyards“, Kooperationspartners der Bodan-Werft, ihre Produktionsstätte. Von der Damen-Werft mit Sitz in den Niederlanden kommen alle Alu-Teile für die Katamarane: neben den Rümpfen auch etwa Deckaufbauten und Fenster. Alles weitere – Motoren, Pumpen und das gesamte Material für den Innenausbau – bringen Zulieferer der Bodan-Werft.

 

Während die Ankunft der Katamarane den Werft-Mitarbeitern wenig Kopfzerbrechen bereitet, wird der Stapellauf in Kressbronn etwas aufwändiger: „Wir müssen die gesamte Glaswand zum See hin herausnehmen, um die Katamarane ins Wasser zu lassen,“ erklärt Mattulat. Über eine mobile Slip-Anlage sollen die beiden Schiffe dann in ihr Element entlassen werden.

(Katamaran-Reederei Bodensee  v. 11.12.04)

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