2011 bestes Katamaran-Jahr

35 Prozent mehr Fahrgäste – ein Drittel weniger Defizit

2011 war das beste Jahr in der Geschichte des Katamaran-Betriebs. Über 430.000 Passagiere haben Fridolin, Constanze und Ferdinand im vergangenen Jahr über den See gebracht – 35 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch wirtschaftlich hat sich das bezahlt gemacht: Reederei-Geschäftsführer Manfred Foss rechnet damit, dass das Defizit rund ein Drittel geringer ausfällt als im Vorjahr.

Über 110.000 mehr Fahrgäste als im Vorjahr, 80.000 mehr als im bisherigen Rekordjahr 2007 – das Jahr 2011 dürfte in die Geschichte des Katamarans eingehen. „Wir haben gezeigt, dass man mit gezielten Aktionen ein hervorragendes Ergebnis schaffen kann“, bilanziert Foss. Insbesondere im Frühjahr waren die Fahrgastzahlen mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahr gewesen. „Wir haben im Frühjahr und im Herbst die Fahrgastzahlen enorm gesteigert. Und selbst im Sommer konnten wir noch etwas zulegen“, so Foss. In elf von zwölf Monaten lagen die Fahrgastzahlen über dem Vorjahr, in einem blieben sie konstant.

„Wir hoffen, dass 2011 ein Wendepunkt in der Geschichte des Katamarans war und werden alles dafür tun, diese Erfolgsgeschichte fortzusetzen“, kündigt auch Reederei- Geschäftsführer Jörg Handreke an, dämpft allerdings auch gleich allzu hohe Erwartungen: „2011 war in Sachen Wetter insbesondere im Frühjahr nahezu optimal. Es wird sicherlich schwer, das zu toppen.“ Dazu kam, dass 2011 kaum Katamaran-Fahrten ausgefallen sind. Von den rund 9.300 fahrplanmäßigen Fahrten in 2011 sind nur 63 ausgefallen, davon 54 sturm- und 9 technikbedingt. Die Verfügbarkeitsquote lag damit bei 99,3 Prozent. Dabei habe nicht nur das Wetter mitgespielt, betont Handreke: „Die Technik hat einen sehr guten Job gemacht, sodass die Katamarane äußerst zuverlässig gelaufen sind.“

Die wichtigste Erkenntnis für Handreke: Die Verbindung der beiden größten Städte am Bodensee wird angenommen, die Menschen nutzen sie gerne. Mit durchschnittlich 1.183 Fahrgästen pro Tag hat die Reederei das selbst gesteckte Ziel von 1.200 Fahrgästen im vergangenen Jahr nahezu erreicht.

Der kaufmännische Geschäftsführer Foss allerdings blickt nicht nur auf die Fahrgastzahlen sondern auch auf das Ergebnis unterm Strich. „Von den Fahrgastzahlen allein können wir uns nichts kaufen.“ Das Wichtigste sei, dass sich der Erfolg auch finanziell auswirkt. Umso erfreulicher, dass auch diese Seite stimmt. „Wir rechnen mit einem Defizit, das um ein Drittel niedriger liegt als im Vorjahr,“ sagt Foss. In Zahlen bedeutet das: 2011 hat die Reederei nach derzeitiger Rechnung nur rund 600.000 Euro Verlust gemacht, statt 900.000 Euro im Jahr zuvor. Hauptverantwortlich waren die Aktionen im Frühjahr und Herbst, die zum Teil bis zu zweieinhalb mal mehr Fahrgäste gebracht hatten als im Vorjahr. Aber auch optimiert habe die Reederei, etwa beim Dieselverbrauch, berichtet Handreke. „Wir fahren auf ‚hoher See’ inzwischen etwas langsamer und verbrauchen so weniger Kraftstoff.“ Bei dem hohen Kostenanteil, den der Kraftstoff inzwischen darstellt, sei auch das eine spürbare Erleichterung.

Insgesamt schauen die beiden Geschäftsführer optimistisch aufs neue Jahr. Von den neuen, günstigen Angeboten bei Monats- und Jahreskarten erhofft man sich mehr Pendler. „30 bis 40 Prozent weniger für die übertragbare Zeitkarte oder die hohe Rabattierung bei der KatCard – das überzeugt sicherlich noch den einen oder anderen,“ ist Foss überzeugt. Und weiterhin wird der Katamaran mit Preisaktionen außerhalb der klassischen Schifffahrts-Saison Fahrgäste anlocken. Wie etwa jetzt mit der Aktion „Kat ahoi“, bei der Fahrgäste für die Hin- und Rückfahrt bis 31.3. nur 10 Euro zahlen. Klar sei, so Foss und Handreke: „Der Katamaran ist am Bodensee endgültig angekommen – als Besucher- Attraktion, als Erlebnisschiff und als komfortables Verkehrsmittel für Einheimische wie Touristen.“

Weitere Informationen zur Katamaran-Reederei unter www.der–katamaran.de

(Katamaran-Reederei Bodensee v. 28.12.11)

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