Reederei wartet Ermittlungen ab
Bedauern für Unfall – kein Hinweis auf technisches Versagen
Die Katamaran-Reederei ist weiterhin intensiv mit dem Unfall beschäftigt, bei dem Mitte August ein Katamaran
ein Segelboot gerammt hat. Die Reederei bedauere den Unfall und werde weiterhin alles tun, um den Vorfall aufzuklären, so die
Geschäftsführer Christoph Witte und Norbert Schültke. Während der noch laufenden Ermittlungen könne man sich allerdings zum
Unfallhergang nicht äußern.
Mit den geschädigten Yachtbesitzern haben die beiden
Katamaran-Geschäftsführer bereits kurz nach dem Unfall Kontakt aufgenommen und diese besucht. Allerdings habe man das nicht an die große
Glocke hängen wollen, so Schültke. „Das war uns ein persönliches Anliegen. Wir hatten ein sehr gutes Gespräch und stehen weiterhin in
gutem Kontakt“, betonen die beiden Geschäftsführer. „Wir alle sind froh, dass die beiden mit nur leichten Verletzungen davongekommen
sind.“
Die Geschäftsführer wehren sich aber auch gegen pauschale Verurteilungen.
Witte: „Alle Katamaran-Schiffsführer sind Profis, die bereits seit vielen Jahren auf den BSB-Schiffen oder den Fähren gefahren sind und
die Verhältnisse auf dem Bodensee genau kennen.“ Die beiden Schiffsführer, die auf dem fraglichen Kurs Dienst hatten, sind langjährig
erfahrene Bodensee-Schiffsführer, die bereits seit der ersten Stunde Katamaran fahren. „Die Genehmigung sieht vor, dass
Katamaran-Kapitäne seit mindestens drei Jahren unfallfrei als Schiffsführer auf dem Bodensee unterwegs gewesen sein mussten, bevor sie
Katamaran fahren dürfen“, erklärt Witte.
Der Katamaran
„Constanze“ ist inzwischen repariert und wieder im Einsatz. „Nun muss geklärt werden, wie es zu dem Unfall kommen konnte, und dann
gilt es die notwendigen Schlüsse daraus zu ziehen“, blickt Schültke voraus. Die technischen Systeme an Bord jedenfalls haben zum
Unfallzeitpunkt einwandfrei funktioniert, stellt er klar. „Wir haben keinen Hinweis auf ein technisches Versagen“.
„Wir warten nun auf die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft“, erklärt
Schültke, der den Unfall nach eigenen Worten ebenso wie sein Kollege Witte „zutiefst bedauert“: „Im Anschluss daran denken wir über
mögliche Konsequenzen nach.“