Katamaran-Technik optimiert Ökobilanz
Über 10.000 Mal sind die Katamarane im letzten Jahr über den See gefahren – zu 99
Prozent zuverlässig und pünktlich. Doch auch die Ökobilanz der Verbindung kann sich sehen lassen. Dafür tüfteln die
Reederei-Techniker unter anderem an Motoren-Einstellung, Propellerform und Rußfiltern.
Christoph Witte erläutert technische Verbesserungen
Die Katamaran-Techniker feilen an Ökologie und Wirtschaftlichkeit der
schnellen Schiffsverbindung. So sank der Spritverbrauch von „Constanze“
im letzten Jahr um über zehn Prozent. „Wir optimieren immer weiter und haben zum Beispiel neue Motoren und neue Propeller
eingebaut, die sich sehr gut bewährt haben“, erklärt Reederei-Geschäftsführer Christoph Witte. Der Erfolg äußert sich
unmittelbar in dem deutlich gesunkenen Dieselverbrauch. „Und das wirkt sich nicht nur ökologisch, sondern natürlich auch
wirtschaftlich aus“, verdeutlicht Witte, der die Techniker lobt: „Hinter solchen Verbesserungen steckt viel Knowhow in Sachen
Schiffstechnik – und viel Herzblut im Umgang mit unseren Schiffen.“ Schließlich sind die Katamaran keine Schiffe „von der
Stange“, wie der Schiffbauingenieur betont. Die Erfahrung, welche technischen Lösungen die besten Ergebnisse bringen, „die
machen wir durch Tüfteln und Ausprobieren.“
Derzeit erprobt das Team um Werftleiter Dieter Ehinger neue Rußpartikelfilter, die künftig zum Einsatz
kommen sollen. „Das wird dann ein weiterer wesentlicher Schritt in Richtung verbesserter Ökobilanz“, so Witte.
Die technischen Entwicklungen wirken sich auch auf die Zuverlässigkeit aus: Über 10.000 mal sind die
Katamarane 2016 über den See gefahren, gerade mal 110 Kurse sind ausgefallen. Damit waren die Katamarane zu 99 Prozent im
Einsatz. „Auch wenn natürlich jeder einzelne Ausfall für unsere Fahrgäste ärgerlich ist – auf diese Zahlen können wir stolz
sein.“ Dies zumal es kaum technisch bedingte Ausfälle gegeben habe: „Zumeist waren Stürme und damit zu hohe Wellen der Grund“,
berichtet Witte. Die technische Zuverlässigkeit sei bei den inzwischen bis zu elf Jahre alten Schiffen keine
Selbstverständlichkeit.
Witte freut sich auch über die ökologischen Verbesserungen: „ÖPNV muss sich am Bedarf orientieren und gleichzeitig noch die Umwelt möglichst wenig belasten. Da haben wir mit dem Katamaran einen weiteren großen Schritt gemacht.“