Arbeiten in der Bodan-Werft
gehen planmäßig voran - Schiffstaufe in Seemitte geplant
Die größten Außenarbeiten an den
Katamaranen sind abgeschlossen. Jetzt geht es an die Inneneinrichtung. Die Taufe
der Katamarane soll in der Mitte des Bodensees vollzogen werden.
Ein leuchtendes Weiß strahlt einem entgegen,
wenn man die Bodan-Werft betritt. Dort, wo noch vor wenigen Wochen graue und
silberfarbene Töne dominierten ist jetzt vieles weiß. Die Katamarane haben
gewissermaßen ihr Mäntelchen angezogen bekommen: Die Außenhaut der Schiffe
ist so gut wie fertig, und jetzt stehen sie nicht mehr nackt da. "Wir
liegen gut im Zeitplan", sagt Sebastian Dix von den Technischen Werken
Friedrichshafen (TWF).
Trotzdem gibt es bis zum Stapellauf der
Katamarane Mitte Mai noch einiges zu tun. Derzeit wird an der Inneneinrichtung
der Schiffe gearbeitet. Auf der Brücke sind die Schreiner damit beschäftigt,
die Innenverkleidung anzubringen. Im Passagierraum, wo demnächst die Fahrgäste
sitzen sollen, hängt noch wildes Kabelgewirr von der Decke, die Bodenplatten
sind noch recht wackelig und Staub liegt in der Luft.
Dennoch kann man sich bereits jetzt
vorstellen, dass die Fahrt mit dem Katamaran ein Erlebnis wird: Entweder genießt
man einfach die Überfahrt, lässt sich vom Bordprogramm unterhalten oder surft
im Internet. Um das zu ermöglichen, werden am Zeppelin-Museum, an der
Anlegestelle Hagnau und am Sealife-Center in Konstanz entsprechende Antennen
montiert.
Nach dem Stapellauf der Schiffe im Mai werden
im Juni die zukünftigen Katamaran-Kapitäne in die Fahrschule geschickt, um den
Umgang mit dem Schiff zu lernen. Bereits jetzt lernen die neuen Kapitäne auf
bauähnlichen Schiffen in den Niederlanden, wie sie den Katamaran demnächst über
den Bodensee steuern können.
Die planmäßigen Verbindungen sollen
Anfang Juli starten. Vorher gibt es noch eine Einweihungsfeier am 2. und 3.
Juli. Der Clou dabei: Die Schiffe sollen in der Mitte des Sees getauft werden.
Da kann man nur hoffen, dass es nicht zu stürmisch wird.
(Südkurier
v. 07.04.05)