Charles
und Camilla sind's nicht geworden
2300
Namensvorschläge für den Katamaran - Über 5000 Einsendungen
Selten
gab es nach einer Schiffsgeburt solch heftige Nachwehen. Das liegt an der Taufe
der Kinder:
Die
Reederei hatte einen Wettbewerb ausgeschrieben. Über 5000 Einsendungen gingen
ein, wie Sprecherin Silke Rockenstein auf SÜDKURIER-Anfrage sagte. Zwei Frauen
schlugen das Pärchen
Es
gab kuriose Kombinationen. Die Reederei-Geschäftsführer sollten Pate stehen
(Kuno und Rainer) oder der Konstanzer Oberbürgermeister (Horst und Frank).
Selbst die Mythologie wurde bemüht mit Orpheus und Eurydike. Die Jury habe
einzelne Namensnennungen, anonyme oder gar perverse Einsendungen aussortiert,
erläuterte Silke Rockenstein. So seien etwa 2300 Namenspaare übrig geblieben.
Viele wurden häufig genannt; der Renner war dabei Kata und Maran.
Es
wurde weiter gestrichen: Anglizismen, Namen mit Nummerierung oder Wörter mit
negativer Bedeutung. Denn, so die Absicht der Jury, schön sollten die Namen der
Katamarane sein. Da gab es einige Kriterien, wie positive Färbung, regionaler
Bezug, pfiffig, nicht staatstragend und keine kurzlebigen Modenamen. Mit
Das war keine reine Betreiber-Meinung. In der Jury saßen neben Rainer Schöttle, Kuno Werner, Sebastian Dix und Silke Rockenstein (alle Reederei) zwei Außenstehende: Irma Hohe aus Langenargen (Marketing Club Bodensee und Seglerin) sowie Matthias Weisgerber (Spachwissenschaftler der Universität Konstanz). Sie werden kaum mit solchen Nachwehen gerechnet haben. Josef Siebler
(Südkurier v. 09.07.05)