Ein Geschwisterchen für
Fridolin und
Constanze
Dritter Katamaran beschlossen
Fridolin und
Constanze
bekommen ein Geschwisterchen: Der Beirat der Katamaran-Reederei Bodensee
GmbH beschloss in seiner Sitzung am heutigen Montag den Bau des dritten
Katamarans. Das Schiff soll baugleich zu seinen beiden Geschwistern sein und
noch im Dezember zu Wasser gelassen werden. Die beiden Städte Friedrichshafen
und Konstanz begrüßen den weiteren Ausbau der Direkt-Verbindung. „Ich sehe
in dieser Entscheidung Chancen für die Region und auch für eine bessere
wirtschafltiche Zukunft der Katamarane“, begrüßt Friedrichshafens Oberbürgermeister
Josef Büchelmeier den Beschluss des Beirats.
Die beiden Geschäftsführer sehen zufrieden aus: Rainer Schöttle und Kuno
Werner freuen sich über die Entscheidung. „Dass wir so bald nach
Betriebsstart schon einen dritten Katamaran beschließen, das freut uns sehr,“
erklären die beiden unisono. Bisher ist der Katamaran eine Erfolgsstory:
Durchschnittlich rund 1.000 Fahrgäste täglich nutzten die Verbindung seit dem
Betriebsstart am 6. Juli 2005. Die Katamaran-Verantwortlichen hoffen nun noch
auf ein gutes Frühjahr und darauf, die Vorgabe von 1.200 Fahrgästen täglich möglicherweise
schon im ersten Betriebsjahr erreichen zu können.
Der neue Katamaran soll weitere Verbesserungen bringen. „Neben zusätzlichen
Fahrten haben wir jetzt auch kurzfristig einen Ersatz, wenn Fridolin oder
Constanze
doch mal liegen bleiben,“ erklärt Rainer Schöttle. Das sei zwar in den
vergangenen acht Monaten nur sehr selten passiert, habe aber dann zu Ärger geführt.
Mit dem neuen Schiff soll der Nahverkehr zwischen Konstanz und Friedrichshafen
noch zuverlässiger werden.. Größere Gruppen, die man bisher aufgrund des
knappen Platzangebotes ablehnen musste, könne man dann befördern, so Schöttle.
Darüber hinaus könnte der Katamaran für Charterfahrten genutzt werden.
Die Arbeiten am neuen Katamaran sollen sofort beginnen, erläutert Kuno Werner.
Die Bodanwerft wird diesesmal den Bau weitestgehend übernehmen. Schließlich
muss das Schiff noch im Dezember betriebsbereit sein, um unter die alten
Vorschriften der Rheinschifffahrts-Untersuchungsordnung zu fallen. Der neue
Katamaran wird, wie seine beiden Geschwister, rund 2,7 Millionen Euro kosten.
Durch die gleiche Bauweise ergeben sich einige Vorteile: Schiffsführer und
Techniker kennen sich mit den Schiffen aus, Ersatzteilhaltung und Infrastruktur,
wie z.B. Anlegestellen, können ohne Probleme auch für das dritte Schiff
genutzt werden.
Derzeit wird auf den beiden Katamaranen eine Fahrgastbefragung durchgeführt.
Die Katamaran-Reederei interessiert sich dabei für die Meinung der Fahrgäste,
aber auch für die Aufteilung der verschiedenen Nutzergruppen. „Wir
wollen die Qualität unserer Verbindung weiter verbessern. Dabei können uns
unsere Kunden wertvolle Hinweise geben,“ erklärt Schöttle.
(Katamaran-Reederei Bodensee
v. 20.03.06)