70 000 Passagiere sind in den vergangenen
zehn Jahren mit der Lädine über den See gefahren. Am Samstag hat der Lädinenverein
zum Zehnjährigen zu einem bunten Jubiläumsfest an den Landesteg eingeladen -
und Bürgermeister Jürgen Beisswenger hat den neuen Lädinensteg übergeben.
Mit Prosecco und Räucherfelchen, Stakregatta
und Kinderjahrmarkt hat der Lädinenverein am Samstag am Landesteg den zehnjährigen
Geburtstag der Lädine gefeiert. Der Nachbau des bodenseetypischen Lastenseglers
hat inzwischen einen enormen Bekanntheitsgrad erreicht. Es sei "eine gute
Investition" gewesen, meinte Bürgermeister Jürgen Beisswenger in seiner
Festrede. Es komme viel zurück, was man nicht in Geld messen könne. So viel hätten
die Medien in den vergangenen Jahren sonst nicht über Immenstaad berichtet.
"Einmalige Events" habe die Lädine der Seegemeinde beschert, etwa als
schwimmende Bühne bei der Musiknacht, für die Begegnung mit den Münsterlinger
Freunden oder einen Seegottesdienst. Aus dem Lustschiff sei ein kleiner Geschäftsbetrieb
geworden, der ein professionelles Management erfordere und die Verteilung der
Lasten auf viele Schultern.
Anlässlich des Jubiläums hat die Gemeinde 30
000 Euro in einen eigenen Steg für die Lädine investiert. Am Samstagnachmittag
weihte Beisswenger, im Beisein des Vereinsgründers Rolf Hiß und dessen Gattin
Elisabeth, den Steg gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Lädinenvereins Markus
Weber ein, indem ein Band zum Steg durchschnitten wurde. Anschließend wurde das
bisherige Beiboot der Lädine vom Vorsitzenden in Badehose symbolisch versenkt.
Bei der Stakregatta über eine Strecke von 70
Metern mit sechs Stakstangen und zwei Riemen trat die Mannschaft der CDU gegen
die Mannschaft der Lädinenfreunde an. Nur ganz knapp gewannen die Lädinenfreunde,
verstärkt durch Bürgermeister Jürgen Beisswenger, mit 4 Minuten 35 Sekunden
vor der CDU mit 4 Minuten 46 Sekunden. Dafür bekam die CDU den Preis als schönste
Mannschaft des Wettbewerbs.
(Schwäbische
Zeitung v. 11.05.09)