1949 konnten die Konstanzer Stadtwerke, nach kriegsbedingter Unterbrechung, den Fährverkehr zwischen Konstanz-Staad und Meersburg wieder in vollem Umfang aufnehmen.
Wegen des ständigen Verkehrswachstums reichten die Vorkriegsfähren MF Meersburg I, MF Konstanz II und MF Bodan nicht mehr aus und es wurde 1951 ein neues Fährschiff, als einziges Konstanzer Fährschiff nicht bei der, wegen zahlreicher Neubauten überlasteten Bodan Werft, sondern bei der Werft in Deggendorf in Auftrag gegeben.
Das Fährschiff wurde 1952 unter dem Namen MF Linzgau in Dienst gestellt, und wurde sofort intensiv eingesetzt.
Durch seinen Schraubenantrieb und den niedrigen Tiefgang, war das MF Linzgau windanfälliger als die anderen Fähren.
Nachdem in den späteren Jahren größere Fähren in Dienst gestellt worden waren, wurde das MF Linzgau erst 1980 außer Dienst gestellt und diente dem Segler-Verein Staad noch einige Jahre als Clubheim.
Das MF Linzgau wurde im Sommer 1996 in Fussach verschrottet.
Ersatz ist das im gleichen Jahr in Dienst gestellte MF Meersburg III.