Ein Kassierer hat am Samstag einen Schwächeanfall
auf der Motorfähre Fontainebleau
erlitten. Er hatte sich auf der Fahrt von Meersburg nach Staad im Steuerhaus
beim Schiffsführer aufgehalten. Noch während das Schiff entladen wurde, traf
der Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes ein, das Notarztfahrzeug konnte
kurz drauf auf das Deck fahren.
Nach einer ersten medizinischen Betreuung
wurde der Mann ins Klinikum gebracht, teilte Stadtwerke-Pressesprecherin Silke
Rockenstein auf Nachfrage mit. Es gehe ihm jedoch den Umständen entsprechend
gut, erklärte sie weiter. Möglicherweise habe der Kassierer zu wenig getrunken
und daher den Schwächeanfall erlitten.
Schwierig gestaltete sich der Transport des
nicht gehfähigen Mannes über die schmale und steile Treppe vom Steuerhaus zum
Oberdeck. Mittels der Schaufeltrage, die sehr schmal ist und üblicherweise zum
schonenden Umbetten von Patienten mit Wirbelsäulen-Verletzungen dient, gelangte
er schließlich in den Rettungswagen. Da die Fontainebleau eine der beiden
Landebrücken blockierte, kam es vorübergehend zu Verzögerungen im
Pendelverkehr.
Sollte dem Schiffsführer (Kapitän) während
der Fahrt etwas geschehen, sorgt eine Sicherheitsschaltung dafür, dass die
Motoren angehalten werden. Um dies zu verhindern muss er spätestens alle 30
Sekunden einen speziellen Knopf drücken. Da sich zudem ein weiteres
Besatzungsmitglied (Steuermann) an Bord befinde, das über das erforderliche
Schiffspatent verfüge, könne dieses die Motorfähre sicher in den Hafen
steuern, erklärte die Pressesprecherin.
(Südkurier v.
04.08.09)