Zweites Leben für den alten Lastensegler Möve
Der Verein zur Rettung des alten Lastenseglers Möve hat mit den ersten Maßnahmen begonnen. Es wartet
viel Arbeit
Seit fünf Jahren liegt das alte Schiff Möve nun an der
Hafenstraße. Dass sich eine Gruppe von Konstanzern um den Erhalt des einstigen Lastenseglers kümmern will, ist seit langem klar. Nach außen
sichtbar viel getan hat sich bisher nicht. Das soll sich schon bald ändern, blickt Michael Fendrich voraus.
Er zählt zum harten Kern des neuen Vereins zur Rettung der Möve. Dieser musste viel Vorarbeit leisten, um auch die
Gemeinnützigkeit zugesprochen zu bekommen. Somit kann der Verein mit der aktiven Arbeit beginnen. Derzeit untersuchten Mitglieder den
baulichen Zustand des 1877 in Dienst gestellten Bodensee-Kahns. Anhand der Ergebnisse sind die notwendigen Maßnahmen zum Erhalt der Möve
ersichtlich. „Dem Schiff ein zweites Leben einzuhauchen“, definiert Michael Fendrich das Ziel. Es sei ein Blickfang und habe großes
Potenzial. Der Oldtimer könnte nach einer Restaurierung erstes Exponat für einen Museumshafen in Konstanz sein.
Hierfür sind aber noch weitere Aufgaben zu lösen. So müsse geklärt werden, zu welchen Konditionen der Verein
Eigentümer der Möve werden kann. Derzeit gehört das frühere Arbeitsschiff den BSB. Zudem sei notwendig, eine vertragliche Vereinbarung über
das Liegerecht auf BSB-Gelände zu schließen. Sollte irgendwann mit dem Schiff Geld zu verdienen sein, so Michael Fendrich, wolle der Verein
für seinen Liegeplatz auch bezahlen. Die Arbeiten und der Erhalt der Möve als Attraktion seien „zum Wohl der Stadt“, erklärt Fendrich.
Unterstützung von Seiten der Lokalpolitik und von Oberbürgermeister Uli Burchardt ist dem gemeinnützigen Verein sicher.
Die Gruppe der ordentlichen und aktiv am Schiff arbeitenden Vereinsmitglieder werde bewusst klein gehalten, erklärt
Michael Fendrich, selbst FDP-Stadtrat. Dadurch seien schnelle Entscheidungen möglich. Wer beitreten und das Projekt fördern möchte, kann
dies als passives Mitglied tun.
Informationen im Internet:
www.moeve-konstanz.de(Philipp
Zieger/Südkurier v.
04.06.14)