Zusätzliche Anlegestelle vor der Greth nimmt Betrieb auf

Passagierschiff „Seestern“ soll ab 1. Dezember aus neuer Position am Landungsplatz nach Wallhausen pendeln.

Kaum war die Schifffahrtssaison vorbei, begannen am Landungsplatz in Überlingen die Bauarbeiten zu einem neuen Anlegesteg direkt vor der Greth. In der vergangenen Woche wurden noch vier Dalben gesetzt, nachdem der Steg fertig gestellt war. Die Dalben vereinfachen das Anlegen des Schiffes.

Bereits ab 1. Dezember soll der Seestern, mit dem der Pendelverkehr zwischen Überlingen und Wallhausen bewerkstelligt wird, dort anlegt, so zumindest ist es geplant. „Damit wird die Anlege-Situation der privaten Schiffsanbieter deutlich entschärft“, erklärte Ewald Giess, der den Seestern betreibt. „Außerdem können wir dann Fahrräder sehr viel einfacher zu uns aufs Schiff laden“, nennt er einen weiteren Vorteil.

Bislang haben die Schifffahrtsunternehmen Held, Heidegger und Giess Überlingen die drei sehr eng aufeinander gebauten Anlegestege direkt vor dem Kiosk auf dem Landungsplatz angefahren. Vor allem zu Stoßzeiten im Sommer kam es regelmäßig zu schwierigen Anlegemanövern, vor allem wenn es windig war.

Gebaut hat den Steg die Stadt Überlingen. Da der Wasserstand momentan etwa 65 Zentimeter höher ist als sonst im November, mussten die Bohrungen für die Dalben in der vergangenen Woche von Tauchern übernommen werden – und das bei einer Wassertemperatur von etwa sechs Grad. Die letzten Feinarbeiten sollen bis Ende des Monats abgeschlossen sein.

Der Steg ist bei normalem Wasserstand behindertengerecht. Lediglich bei Hochwasser und extremem Niedrigwasser ist die Steigung oder das Gefälle des Steges größer als sechs Grad, was nicht mehr als behindertengerecht gilt.

Der neue Steg hat etwa 35 000 Euro gekostet. Diesen Betrag trägt die Stadt allerdings nicht alleine, auch das Schifffahrtunternehmen Giess beteiligt sich an den Kosten. Außerdem musste das Motorschiff Seestern umgebaut werden. „Wir haben eine neue Türe einsetzen müssen, damit wir an dieser Stelle anlegen können“, berichtet Ewald Giess über die Investition im Gespräch mit dem SÜDKURIER.

(Südkurier v. 18.11.13)

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