Der SD Stadt Meersburg
war der letzte Halbsalondampfer, den die Großherzgl. Badischen Staatseisenbahn in Dienst
stellte. Dies war auch der letzte Dampfer den die Gebr. Sulzer für die deutsche
Bodenseeschifffahrt bauten.
Das SD Stadt Meersburg ersetzte den GD Leopold II.
1920 wurde das Schiff in den Bestand der Deutschen Reichsbahn übernommen und im Winter 1934/35 ähnlich dem bayrischen SD Lindau umgebaut. Auf dem Vorschiff entstand ein weiterer Salon, ein zusätzlicher ein Deck höher und das Steuerhaus kam ebenso ein Deck höher.
Das Schiff, das den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden hatte nahm 1946/47 den Kursdienst auf dem Überlinger See wieder auf.
Im August 1958 musste das SD Stadt Meersburg nach einem Bruch der Ruderkette vom SD Zähringen in den Konstanzer Hafen geschleppt werden.
Im September 1959 wurde das Schiff für drei Wochen nach Friedrichshafen verlegt.
Am 12.09.1960 wurde das SD Stadt Meersburg nach 58 Betriebsjahren außer Dienst gestellt und 1962 in Konstanz verschrottet.
Als Ersatz wurde das SD Hohentwiel nach Konstanz verlegt.
Zwei Jahre später erhielt der Hafen Konstanz das neue MS
München.