Lädine "St. Jodok"

Indienststellung: 08.05.1999
Heimathafen: Immenstaad/Baden-Württemberg
Eigner: Lädinen-Verein-Bodensee e. V.
ab 2018 Clemens Mauch Schifffahrt, Überlingen (Charter)
Erbauer: Michelsen Werft, Friedrichshafen-Seemoos (D)
Länge: 17,00 m
Breite: 5,30 m
Tiefgang: 0,80 m
Tonnage: 20,4 t.
Segelfläche Rahsegel: 60 m²
Maschinenleistung: 108 kw
Geschwindigkeit: 16,0 km/h
Tragkraft: 55 Personen

Die Lädine "St. Jodok" vor Immenstaad
(Bild: Archiv Bodenseeschifffahrt.de)

Bereits im Jahr 1988 gründete sich am Bodensee ein Verein um den Nachbau eines historischen Lastsegelschiffes am Bodensee zu verwirklichen. Diese gab es bis Anfang des 20. Jahrhunderts in verschiedenen Größen. Die kleineren Boote wurden als "Segmer" bezeichnet, gößere Schiffe als "Halb-Lädinen" oder "Lädinen".
Mit Hilfe der Gemeinde Immenstaad, Krediten und Spenden verschiedener Betriebe am Bodensee und vor allem privater Unterstützer konnte der Bau verwirklicht werden.

Am 08.05.1999 wurde das neue Schiff im Rahmen eines Dorffestes in Immenstaad auf den Namen des Ortspatrones "St. Jodok" getauft. Obwohl es sich bei der "St. Jodok" größenmäßig um einen Segmer handelt, wird es als "Lädine" bezeichnet, da dieser Begriff deutlich bekannter ist.

Mit der Lädine werden in jeder Saison Rundfahrten ab Immenstaad und verschiedenen anderen Bodenseeorten angeboten. Teilweise wurde die Lädine in den vergangenen Jahren vom Verein selber betrieben, teilweise verpachtet.

Zum Jahresbeginn 2018 übernimmt Clemens Mauch, der seit 2011 mit dem MS Großherzog Ludwig Kurs- und Sonderfahrten zwischen Bodman und Überlingen angeboten hatte, die Lädine in Pacht und wird weiterhin Rund-, Sonder- und Charterfahrten anbieten.

Im Winter 2018/2019 kommt die Lädine zur Landrevision in die Werft von Karlheinz Kaiser in Kressbronn. Dabei werden mehrere schadhafte Stellen am Rumpf festgestellt, welche umfangreich repariert werden müssen.

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