1936 erhält die Schweizerische Dampfboot AG zwei neue Motorschiffe, welche die beiden Glattdeckdampfer Neptun und Schweiz ersetzten sollen.
Das erste der beiden Schwesterschiffe wird am 20.05.1936 auf den Namen MS Munot, nach der Schaffhausener Festungsanlage, getauft.
Das MS Munot I wird mehrmals umgebaut und befährt die Strecke Schaffhausen Untersee Konstanz.
Im Gegensatz zum Schwesterschiff MS Arenenberg I, das 1983 ausgemustert wurde, bleibt das MS Munot I bis 1997 im Dienst, und wird 1998 durch das neue MS Munot II ersetzt.
1997 wird das Schiff
nach Holland an den Reiseunternehmer Jan Hofstra verkauft. Für den Transport
über Land nach Basel werden die seitlichen Galerien demontiert. Ab Basel wird
das Schiff auf dem Rhein nach Holland geschleppt. Vom neuen Heimathafen Drachten
wurde das Schiff über viele Jahre, für zum Teil mehrtägige Ausflugsfahrten in
ganz Europa eingesetzt.
Das Schiff stand seit dem Tod von Jan Hofstra 2015 zum Verkauf. (Artikel)
Im Herbst 2018 wurde das Schiff an Lucie Erbanová und Petr Srámek verkauft, welche ein Schiffstour-Unternehmen betreiben. Das Schiff wurde über die Nordsee, verschiedene Kanäle und die Elbe bis in die Tschechische Republik überführt. Über Land wird das Schiff im Frühjahr 2019 an seinen neuen Heimathafen Pasohlávky am Novomlýnský-Stausee (Grenzgebiet Tschechien/Österreich) gebracht. Bevor das Schiff dort als MS Munot im Kursverkehr eingesetzt werden soll, sind umfangreiche Sanierungsarbeiten geplant.